Das Tattoo M/F





Nervös blickte Fiona auf die Zeitanzeige ihres Handys. Er hätte schon vor 5 Minuten hier sein sollen. Sie stand vor dem Eingang des Restaurants und blickte sich um. Keine Spur von Tim. Bisher kannte sie ihn nur übers Internet. Durch sein Profilbild wusste sie aber, dass sie ihn erkennen würde, allein schon durch seine Tattoos. Er hatte auf den Unterarmen mehrere Comic und Horror Zeichnungen, unteranderem ein Tattoo auf dem der Joker und Harley Quinn abgebildet waren. Harley Quinn lag mit nacktem Hintern, über den Knien des Jokers und bekam den Hintern versohlt. Ein gewagtes Tattoo aber irgendwie auch süß, fand Fiona.
Verdammt wo blieb er nur, sie war extra 100 Km gefahren um ihn zu treffen. Glücklicherweise hatte sie seine Handynummer. Sie wählte seine Nummer und wartete. Niemand ging dran, eine Mailbox hatte er anscheinend auch nicht. Sie wartete noch 20 Minuten. Noch immer keine Spur von ihm. Er würde wohl nicht mehr kommen. Hatte sie etwas falsch gemacht? Die Chatgespräche mit ihm hatten richtig Spaß gemacht. Er hatte etwas Geheimnisvolles an sich, sie hätte ihn gerne näher kennengelernt. Enttäuscht stieg sie in ihr Auto und fuhr nachhause.

Zuhause schaltete sie ihren PC ein und öffnete die Chat Seite. Tatsächlich hatte sie eine Nachricht von Tim, sie war vor 10 Minuten gesendet worden:

Wir kennen uns, aber war klar, dass du dich nicht an mich erinnerst. Zeigt nur, wie oberflächlich du doch bist. 5 Klasse, Tim Weber, der fette Picklige Junge den du versucht hast fertig zu machen, der bin ich.
Fahr zu Hölle, du gemeines oberflächliches Miststück

Tim

Entsetzt starrte Fiona auf den Bildschirm. „Das kann nicht sein, Fuck“.  Sie rief sein Profilbild auf. Sie sah einen schlanken, muskulösen Typen mit kurzen schwarzen Haaren und Tattoos. Sie schaute sich sein Gesicht genau an. „Oh nein scheiße, er ist es wirklich“. Sein Körper hatte sich verändert und die Pickel waren verschwunden. Aber es war Tim Weber. Wieso war ihr das nicht vorher aufgefallen? War sie wirklich so oberflächlich? Fiona bekam feuchte Augen. Eigentlich war sie nicht nahe am Wasser gebaut, aber die ganze Situation war einfach zu viel für sie. Tim hatte allen Grund sie zu verabscheuen. Fiona hatte damals keine Gelegenheit ausgelassen ihn zu Mobben. Bei jeder Gelegenheit hatte sie ihn beschimpft und ihre Mitschüler gegen ihn aufgehetzt. Sie hatte gelacht, als er in der Pause geschlagen wurde und einmal als er von zwei anderen Jungs festgehalten wurde, hatte sie ihm selbst ein Paar Bauchschläge verpasst und ihm anschließend ins Gesicht gespuckt.
Tim hatte sie und ihre Mitschüler nie verpetzt er hatte wohl zu viel Angst. Nach den Weihnachtsferien kam er nicht mehr wieder, es hieß er habe die Schule gewechselt.

Nachdem Fiona ihre Gefühle wieder im Griff hatte, schrieb sie Tim eine Nachricht:

Hey Tim,

du hast allen Grund mich hassen. Es geschieht mir wohl Recht, das du mich verarscht hast. Mir ist grad nochmal Bewusst geworden, was ich dir alles angetan habe. Zu der Zeit hatten sich meine Eltern gerade getrennt. Ich brauchte wohl jemandem an dem ich meine ganze Wut auslassen konnte. Soll keine Entschuldigung sein, ich kann nicht erwarten, dass du mir verzeihst. Wäre ich an deiner Stelle würde ich mich wahrscheinlich auch hassen.
Ohman, ich würde alles tun um meine verhalten rückgängig zu machen, aber das geht leider nicht.
Trotzdem freut es mich, dass du dein Leben soweit ganz gut im Griff zu haben scheinst. 

Fiona

Eigentlich wollte sie ihm noch zu seiner körperlichen Wandlung gratulieren, entschied sich aber dagegen. Wäre wahrscheinlich zu oberflächlich rüberkommen. Sie schickte die Nachricht ab.

2

Als sie sich eine Woche später in den Chat einloggte hatte sie eine Nachricht von Tim. Sie hatte schon gar nicht mehr mit einer Antwort gerechnet:

Würdest du wirklich alles tun? Tut es dir wirklich leid?

Falls ja, dann komm heute um Mitternacht in den Stadtpark.

Tim

Sie antwortete ihm: „Was meinst du damit, ob ich wirklich alles tun würde“.

Sie bekam nur eine knappe Antwort: „Das wirst du dann schon sehen, ich werde dich zu nichts zwingen“.

Fiona schrieb zurück aber er antwortete ihr nicht mehr.

Das Ganze war ihr unheimlich. Wollte er ihr etwas antun? Oder wollte er nur mit ihr reden. Es wäre Wahnsinn, sich mit ihm zu Treffen. Um Mitternacht in einem verdammten Stadtpark. Trotzdem beschloss Fiona, ihn zu Treffen. Sie verspürte einfach das Bedürfnis, mit ihm Real über alles zu reden. Trotzdem kopierte sie seine Nachrichten in ein Worddokument, dann schrieb sie ihm, dass sie kommen würde und dass sie seine Nachrichten kopiert hatte. Dadurch fühlte sie sich etwas sicherer. Es waren noch mehrere Stunden bis Mitternacht. Sie machte sich eine Flasche Rotwein auf und setzte sich vor den Fernseher. Um 23.30 Uhr verließ sie mit einem Elektroschocker in ihrer Handtasche die Wohnung. „Sicher ist sicher“, dachte sie.

3

Es war schon ziemlich dunkel als Fiona den Stadtpark betrat. In der Mitte des Parks, sah sie jemanden auf einer Bank sitzen. Sie ging auf die Gestalt zu. Eine Taschenlampe wurde angeknipst. Die Gestalt leuchtete mit der Taschenlampe auf sich. Es war Tim.
„Hallo Fiona“. „Hallo Tim“. Begrüßte sie ihn mit unsicherer Stimme. „Setz dich, schön, dass du gekommen bist“.
Sie setzte sich. „Ähm ja, scheiße, ich wollte die eigentlich nur nochmal persönlich Sagen wie leid es mir tut. Ich war damals total gestört, hab mich echt widerwertig dir gegenüber verhalten, Kann es aber leider nicht mehr ändern“.
Tim nickte. „Dein verhalten mir gegenüber war wirklich widerlich. Aber Ich nehme dir deine Entschuldung ab, trotzdem finde ich, dass du für dein Verhalten eine Strafe verdient hast“. „Eine Strafe, was meinst du damit“, fragte Fiona verwundert. Er leuchtete mit der Taschenlampe auf sein „Joker spanks Harley Quinn“ Tattoo. „Das meine ich damit, ich werde dir hier im Park deinen nackten Arsch versohlen. Sein grinsen wirkte auf Fiona ziemlich durchgeknallt.
„Was, ich glaube du hast echt nicht mehr alle Tassen im Schrank, scheiß Freak“. Sie holte ihren Elektroschocker aus ihrer Handtasche. „Ich gehe jetzt, komm mir bloß nicht zu nahe“.
Tim nickte. Ist deine Entscheidung, ich werde dich zu nichts zwingen. Aber wenn du willst, dass ich dir verzeihe, musst du die Strafe annehmen“. Fiona packte den Elektroschocker zurück in ihre Handtasche. „Darf ich kurz darüber nachdenken“? fragte sie ihn. „Nimm dir so viel wie du möchtest, ich hab die ganze Nacht Zeit. „Gut ich lauf kurz zum Auto, wenn ich wiederkomme, heißt es wohl ja. Auf halben Weg drehte sie wieder um und ging zur Parkbank auf der Tim saß. „Ok, ich hab mich entschieden, bringen wir es hinter uns“. „Sehr schön, du redest mich während deiner Strafe mit Sir an. Da du mich als Freak der nicht mehr alle Taschen im Schrank hat, bezeichnet hast, müssen wir deine Strafe wohl noch ein bisschen verschärfen“. Aber…“ „Kein aber, wenn du es nicht noch schlimmer machen willst hältst du besser den Mund. „Streck die Hände aus. Er holte ein paar Handschellen aus seinem Rucksack und fesselte ihre Hände. „Stell dich vor mich. Fiona gehorchte. Er öffnete ihre Jeans und zog sie mit dem schwarzen Tanga mit einem Ruck nach unten. „Leg dich über meine Knie“. Ohne etwas zu sagen legte sie sich über seine Knie. „Na gefällt dir das“, fragte Tim voller Genugtuung. „Ich kann mir was schöneres vorstellen, fang bitte endlich an äh ich meine, Fangen sie Sir bitte endlich an“. Er fing an mit seiner Hand abwechselt auf ihren Po zu hauen. Fiona jammerte und versuchte sich zur Wehr zu setzen, sie zappelte mit den Füßen. Aber es nützte nichts, er hatte kein Mitleid mit ihr. Plötzlich lief ein Penner mit einem Tetra Pack Wein vorbei. „So muss man mit widerspenstigen Frauen umgehen , lallte er und lief weiter. Fiona bekam einen knallroten Kopf und fing hemmungslos an zu lachen. Die ganze Situation war einfach zu absurd Auch Tim musste lachen, wurde aber gleich wieder ernst. „Du findest, dass wohl lustig, was“. Dir wird das Lachen schon noch vergehen. Er holte einen Kochlöffel aus seinem Rucksack und schlug damit weiter auf ihren schon deutlich geröteten auf Po ein. Die Schläge taten höllisch weh, sie schrie aus Leibeskräften. Irgendwann hörte er auf, sie spürte wie ihr Po eingecremt wurde. Es tat gut, seine zärtlichen Hände und die feuchte Creme zu spüren. Dann ließ er sie aufstehen, nahm ihr die Handschellen ab. „Knie dich auf die Bank und streck die Hände über die Lehne. Er hatte einen dünnen Baumstock in der Hand, den er anscheinend  im Park von einem Baum abgetrennt hatte. „Du bekommst 10 Schläge, nach jedem Schlag zählst du mit und sagst folgenden Satz. Ich war ein bösartiges Miststück und verdiene die Bestrafung. Haben wir uns verstanden“? „Ja Sir“

Er schlug mit dem Baumstock auf ihren Po. „ 1, Ich war ein bösartiges Miststück und verdiene die Bestrafung“. Sie jammerte, schrie und zappelte. Zählte aber alle Schläge brav mit. Tim erlaubte ihr sich wieder anzuziehen. Er umarmte sie. „Ich vergebe dir. Dann gab er ihr einen kurzen Kuss. Sie wollte den Kuss erwidern, aber er schüttelte den Kopf. „Ich muss dir noch etwas sagen. Es ist nicht deine Schuld, was mit mir passiert ist. „Was meinst du damit, fragte sie verwundert. „Hör mir einfach zu, du wirst es später verstehen. Du warst damals ein bösartiges Miststück und ziemlich gemein zu mir. Trotzdem ist es nicht deine Schuld, wie mein Leben verlaufen. Außerdem weiß ich, dass du Insgeheim auf Spanking stehst, ich denke nicht dass ich dich wirklich bestraft habe, ich denke dir hat es gefallen. Hab ich recht“?
„Ja ich denke schon, auch wenn ich nicht Ganz verstehe, was du mir sagen willst“. „Eigentlich nur, dass ich dir nicht böse bin und es mir spaß gemacht hat dir den Arsch zu versohlen“. Dann löste sich Tim einfach in Luft auf, von einer Sekunde auf die andere war er verschwunden. Auch sein Rucksack war weg als wäre er nie dagewesen.

Epilog


Ziemlich verwirrt saß Fiona vorm Rechner. Tims Profil war verschwunden. Sie fand auch keine gespeicherten Nachrichten mehr von ihm. Aber die Spuren auf ihrem Hintern waren Real. Sie googelte nach „Tim Weber“. Sie klickte den ersten Treffer an. Es war die Autoren Seite eines Horror Autors. Unter Infos des Autors, war ein Bild vorhanden. Es zeigte einen leicht übergewichtigen Mann, die Ähnlichkeit war unverkennbar. Auf dem rechten Unterarm hatte er nur ein einziges Tattoo: „ Joker Spanks Harley Quinn“. Weiter unten stand, dass er vor zwei Monaten bei einem Autounfall ums Leben gekommen war.

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